Gelochte Scheibe

Der kreisrunde, mit Löchern versehene Pappkarton funktioniert ähnlich wie eine Schallplatte. Während sich der Pappkarton dreht, wird er von Tastfingern an der Unterseite abgetastet. Springt ein Tastfinger in ein Loch, wird ein Ventil aufgedrückt, das die Stimmzunge zum Klingen bringt.

Einige Jahre später wurde die Pappnotenscheibe durch Metallscheiben mit durchgestanzten Noppen an der Unterseite ersetzt. Die sich drehende Platte wird durch Tastfinger von unten abgetastet. Trifft der Tastfinger auf einen Noppen, wird er nach unten gedrückt. Dadurch öffnet sich das Ventil.

Die Pappnotenscheibe meldete Paul Ehrlich 1882 als Patent an. Er hatte einen Datenspeicher erfunden, der preiswert zu produzieren war und für damalige Verhältnisse ein riesiges Musikrepertoire zur Verfügung stellte.